Montags findet in dieser Zeit  die „Vorschule“ im Atelier statt.

In der „Vorschule“, die mit einem von allen mitgesungenen Eröffnungslied beginnt und mit einem gemeinsamen Abschlussritual endet, wird mit ersten Sprach- und Rechenspielen langsam auf den Beginn des „Ernst des Lebens“ hingearbeitet. Hier werden Körperreisen u.ä., Konzentrations- und Vertrauensübungen gemacht, die sowohl der Stärkung des Selbstwertgefühls und des Selbstbewusstseins als auch der Förderung einer auf Akzeptanz gründenden Aufgeschlossenheit gegenüber Andersartigkeit und gruppendynamischer Prozesse im Bereich des Miteinanders dienen. Frei nach dem Motto: Jeder ist so gut wie er ist und jeder hat seine Stärken und Schwächen.

Sprache

In der Vorschule werden die Kinder auf die Schule vorbereitet. Deswegen ist auch hier die sprachliche Förderung ein besonderer und elementarer Bestandteil. Die Kinder werden dazu angeregt und darin bestärkt vor einer Gruppe zu sprechen. Sie bekommen durch Spiele, Lieder, „kleine Schulaufgaben“ und Rätsel verschiedene Impulse zu verbalen, aber auch non-verbalen Äußerungen.

Dienstags ist unser Ausflugstag. In der Regel ist an diesem Tag der Woche alles anders und der Ablauf wird dem Ausflugsziel zeitlich und inhaltlich angepasst. Das Frühstück wird von Swen dem Koch in Dosen verpackt und jedes Kind holt sich beim Kommen eine Dose ab, die in den eigenen Rucksack des Kindes verschwindet. Zum Mittagessen sind wir wieder zurück im Kindergarten.

Die Ausflugsziele variieren. Zum einen werden Spielplätze in der näheren Umgebung angesteuert. Zum anderen werden Ausflüge in die Natur unternommen. Außerdem finden Ausflüge zur Stadtbibliothek, zur Feuerwehr oder zu anderen Einrichtungen oder kulturellen Veranstaltungen statt.  

Sprache

Die Kinder sehen etwas Neues und das gibt viele Möglichkeiten, sich auszutauschen. Die andere Umgebung und eventuell neue Spielpartner begünstigen die Wortschatz – Erweiterung, indem sie zur Benutzung neuer Worte anregen. Die Kinder besprechen was sie sehen und überlegen (teilweise gemeinsam), was sie alles machen wollen. Auch nach dem Ausflug erzählen sie noch viel von ihren Erlebnissen des Tages.

An diesem Ausflugstag gehen wir gezielt in die Natur – in den Wald, die Wiesen, an den Bach, auf den Bauernhof…

Das Motto gleicht dem der Waldwoche. Die Kinder sollen die Natur erleben, spüren und auch Wettereinflüsse bewusst wahrnehmen und aushalten.

An diesem Tag kommen die Kinder bis spätestens 8.15 Uhr in den Kindergarten.

Sprache

Die Natur bietet Kindern viele Anregungen. Sie können beobachten und Vergleiche ziehen. Die Natur wird mit allen Sinnen wahrgenommen, sie unterstützt also das ganzheitliche Lernen. Dies gibt ideale Anregungen sich über die gemachten Erlebnisse mit anderen Kindern auszutauschen. Gerade durch das Beschreiben von Sinneseindrücken brauchen Kinder viele Wörter.

Mittwochs ist Turntag. Das Turnen findet im IFL des Unisports statt. Wir werden mit einem Busunternehmen hingefahren und auch wieder abgeholt. Einmal im Monat wird der Sport von einer Sport – Studentin geleitet, die restlichen Termine werden von uns Erziehern vorbereitet.

Sprache

Bewegung und Sprache haben die Gemeinsamkeit, dass wir uns durch sie zum Ausdruck bringen. Körperliche Ausdrücke lassen sich in Sprache übersetzen und Sprache lässt sich mittels Körperausdruck und Bewegungen darstellen. Das körperlich-sinnliche Erleben dient häufig als Fundament für die Stabilisierung von Wortbedeutungen und trägt zur Erweiterung des Wortschatzes bei.

Der Kindergarten Schillerstraße verbringt mindestens einmal im Jahr eine ganze Woche (Mo – Fr; 8:00 – 15:00 Uhr) im Wald. Wanderungen (z.T. barfuß), Natur-Erlebnis-Spiele, gemeinsame Pflanzen- und Tierbeobachtungen und -bestimmungen, das Schnitzen von Speeren, Pfeilen und Bögen, das Bauen von Zwergenburgen und Kopfbedeckungen aus verschiedenen Naturmaterialien und das unmittelbare Erfahren der Naturgewalten lässt diese sinn- und erlebnisreiche Woche für Kind und Erzieher zum Höhepunkt eines jeden Kindergartenjahres werden. Die Eltern organisieren in dieser Zeit das Bringen und Abholen ihrer Kinder zum/vom Treffpunkt (z.B. Spielplatz Schillerwiese). Der Kindergarten ist in dieser Zeit nicht besetzt.

Sprache

Wie bei unserem Natur-Erlebnis-Tag bekommen die Kinder vom Wald viele Eindrücke vermittelt, über die sie sich sprachlich austauschen können. Wir unterstützen den Prozess durch gezielte Fragen, lassen den Kindern aber auch die Möglichkeit sich ungestört, ohne uns Erwachsenen, über ihre Eindrücke zu unterhalten.

Donnerstags treffen sich interessierte Kinder des Kindergartens mit zwei Erziehern zum Kinderparlament. Es bietet explizit den Kindern Raum und Zeit aktiv am Kindergarten – Geschehen teilzuhaben und ihn aktiv mit zu gestalten. Es werden Themen der Kinder gesammelt und besprochen und eventuell auch neu organisiert. Auch die Planung von Festen oder aber die Planung der Ferienzeit kann dort besprochen und organisiert werden. Die Erzieher dienen hierbei als Gesprächsführung und Moderatoren.

Im Krankheitsfall des Kindes sind die Erziehungsberechtigten verpflichtet, ihr Kind morgens digital im Kindergarten krank zu melden. Bei hochinfektiösen Krankheiten und Krankheitssymptomen wie Fieber, Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall bleiben die Kinder mind. 36 Std. beschwerdefrei zu Hause! (Dasselbe gilt für Praktikanten und Mitarbeiter.)

Bricht die Krankheit während der Kindergartenzeit aus oder verletzt sich hier ein Kind so schwer, dass es medizinisch versorgt bzw. ärztlich behandelt werden muss, verständigt der Kindergarten umgehend telefonisch die Eltern.

Der Kindergarten Schillerstraße hat in den Jahren seines Bestehens viel Schwein gehabt und wird von der Öffentlichkeit oft als „der Kindergarten mit dem Schwein“ wahrgenommen. Tatsächlich lassen sich auf dem Außengelände des Kindergartens Schillerstraße seit einigen Jahren in den Frühlingsmonaten regelmäßig zwei junge Schweine zur großen Freude der Kinder (Erzieher, Eltern und Passanten) beobachten und häufig auch streicheln. Diese Schweine, obgleich Bestandteil unseres Logos geworden, ist im alleinigen Besitz unseres Vermieters, der Studentenverbindung Bremensia aus dem Vorderhaus.

Anfänglich waren es Hausschweine – die aber recht kälte und wärme – empfindlich waren und vor Sonneneinstrahlung auch immer gegen Sonnenbrand eingecremt werden mussten.

Dann waren es Wollschweine – die auch schon bei kalten Temperaturen gut im Außengehege bleiben konnten.

Der beschriebene Wochen- und Jahresablauf ist exemplarisch zu verstehen und wird jeweils den aktuellen Gegebenheiten angepasst und kontinuierlich pädagogisch weiterentwickelt.